Grundhaltungen

Ganzheitliche Psychosoziale Beratung Sara Vercellone - Blog Grundhaltungen
Ganzheitliche Psychosoziale Beratung Sara Vercellone - Blog Grundhaltungen

Die humanistische Psychologie kennzeichnet eine Auffassung von Psychologie, bei der das Wachstumspotenzial gesunder Menschen betont wird und nicht so sehr die psychischen Schwächen im Mittelpunkt stehen. Die humanistische Psychologie grenzt sich sowohl vom Behaviorismus als auch von der Psychoanalyse ab und bezeichnet sich so als «dritte Kraft» der Psychologie. Die humanistische Psychologie entwickelt  die Hoffnung, das Wachstum einer Persönlichkeit fördern zu können, indem nur  Methoden, die auf die individuelle Person zugeschnitten waren,  zur Untersuchung der Persönlichkeit genutzt werden. Der Behandelnde soll allem Seelischen ohne voreilige Deutung, Wertung oder Kritik mit derselben Aufmerksamkeit begegnen. Auf Grundlage der humanistischen Psychologie sind mehrere Therapie- und Beratungsformen entwickelt worden. Daraus abgeleitet vertrete ich das humanistische Menschenbild. Ich sehe in jedem Menschen eine eigenständige, in sich wertvolle Persönlichkeit und respektiere die Verschiedenartigkeit verschiedener Menschen. Niemals sind zwei Personen gleich, auch nicht zwei mit dem gleichen Krankheitsbild. Jeder Mensch muss ernst genommen werden in seiner ganz eigenen Art und Ausdrucksweise, auch wenn sie mir noch so unverständlich erscheint. Ich weiss, dass sie für die betreffende Person einen Sinn haben wird. Weiter gehe ich von der Selbstaktualisierung eines Menschen aus. Das heisst konkret, dass ich davon überzeugt bin, dass der Mensch grundsätzlich alles in sich trägt, was er für sein Wachstum braucht, und sich somit auch selbst heilen kann. So wie eine körperliche Wunde (mit kleinen Hilfsmittelchen) von alleine wieder verheilt, heilen auch innere Verletzungen. Ich glaube, dass jeder Mensch zur Veränderung und Problemlösung fähig ist. Jedoch bin ich mir auch bewusst, dass diese Fähigkeiten durch verschiedenste Einflüsse beeinträchtigt oder gar verschüttet werden können (z.B. durch Entwicklungsstörungen, traumatische Erlebnisse, mangelnde Förderung, Krankheit, Alterungsprozess, etc.). Auch kommt es immer wieder vor, dass der Mensch in bestimmten Lebensphasen keinen selbständigen Zugang zu diesen Fähigkeiten findet, bzw. diese blockiert sind. Hier setzen die Therapie- und Beratungsformen der humanistischen Psychologie an. Oftmals geht es um eine (Wieder)Herstellung einer gesunden Balance von Kopf (Geist) und Herz (Körper).

 

Im Zentrum meiner Ganzheitlichen Psychosozialen Beratung steht die Balance von Körper, Geist und Seele. Wie im oberen Text erwähnt, geht es in der Psychologie meist um die Balance von Körper (Herz) und Geist (Kopf), halt eben um humane und greifbare Themen. Dies, obwohl Psychologie im weitesten Sinne auch die Lehre der Seele genannt wird. Seele - ein Begriff, den wir alle im Alltag umgangssprachlich völlig selbstverständlich verwenden, vielen jedoch im spirituellen Kontext Kopfzerbrechen bereitet. Es übersteigt ihre Vorstellungskraft und ist nicht greifbar. In der Forschung ist die Seele in ihrer vermeintlichen Vagheit oftmals verpönt und so sind spirituelle Dimensionen in den letzten 100 Jahren nahezu völlig aus der existenten modernen Psychologie verschwunden. Für mich ist die Seele jedoch ein zentraler - um nicht zu sagen der zentralste - Bestandteil eines jeden Menschen. Sie muss meiner Meinung nach zwingend in eine ganzheitliche Beratung und Begleitung miteinbezogen werden, um eine gesunde und langfristige Balance zu gewährleisten. Ich definiere Spiritualität grundsätzlich als eine Lebenseinstellung, welche nach Sinn, Bedeutung und Verbindung im Leben sucht und im weitesten Sinn nach Transzendenz - der Verbindung mit etwas Höherem, etwas Unendlichem, letztlich dem Einssein. Für mich ist sie unabhängig von religiösen Glaubensrichtungen und Überzeugungen. Die Bedeutung der Seele gründet für mich in der Annahme, dass mentale Zustände über den Tod hinaus Bestand haben. So gehe ich von einem inneren, immateriellen Wesenskern aus, den im Übrigen auch Tiere und andere Lebewesen (z.B. Pflanzen) haben. Dieser Kern ist unvergänglich, kann aber seine Gestalt/Hülle wechseln. Das spirtuelle Menschenbild erfasst den Menschen in eben diesem Wesenskern und geht davon aus, dass dieser die Essenz seines Seins bildet. Im Zentrum der spirituellen Psychologie steht also die Sprache der Seele, die sich auf verschiedene Weise Ausdruck verschafft, um gehört zu werden. Das, was im Leben eines Menschen geschieht, wird in der spirituellen Betrachtungsweise immer in einem grösseren Sinnzusammenhang gesehen. Es kann abschliessend festgehalten werden, dass die spirituelle Psychologie tatsächlich weit über das Ich-Bewusstsein, die rein materielle und körperliche Definition des Seins, hinaus geht. Man verwendet deshalb für sie auch gerne die Bezeichnung «Transpersonale Psychologie», weil sie sich unter anderem mit Erfahrungen veränderter Bewusstseinszustände auseinandersetzt bzw. weil sie psychische Zustände ausserhalb der gewöhnlichen Wahrnehmung zu erfassen versucht. Es ist wohl selbsterklärend, dass es dabei oftmals auch um übersinnliche Erfahrungen geht. So ist und bleibt die spirituelle Psychologie eine Wissenschaft mit ganz vielen irrationalen Anteilen. 

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