Der kalte Winter ist überstanden und der wundervolle Zauber des Anfangs wird in der Natur offensichtlich. Das junge Grün, das jetzt überall spriesst, benötigt lediglich Licht, Raum und Wasser, um in seiner ganzen Fülle zu gedeihen. Wachstum und Entfaltung sind völlig natürliche Prozesse, die einfach ihre Zeit brauchen. Die Vollkommenheit der Natur braucht kein Zutun, im Gegenteil. Zupft und zieht man an diesem jungen Grün, in der Hoffnung, dass es dadurch schneller und in die richtige Richtung wächst, verliert es seinen Halt, und auch seine Form verändert sich. Es wird geschwächt, der kleinste Sturm wird zum Überlebenskampf. Erkennst du die Parallelen zu uns Menschen?
Wenn ein Mensch sich natürlich entfalten darf, - und dazu braucht er im Prinzip genauso wenig wie eine Pflanze - werden all seine Bedürfnisse ebenso ohne jegliches Zutun erfüllt. Die Natur macht es uns also geradewegs sinnbildlich vor. Vielleicht geht es jetzt darum, einfach mal geschehen zu lassen, und Dinge so sein zu lassen, wie sie gemeint sind - ohne daran zupfen oder ziehen zu wollen. In eben genau diesem Prozess wird Liebe greifbar; das Samenkorn, aus dem alles entsteht.
Halte in dieser prachtvollen Zeit doch einfach mal inne und staune; nichts muss werden, denn alles ist bereits. Wie nimmst du die Welt jetzt wahr? Ist sie nicht schlicht und einfach - auf ganz natürliche Art und Weise - wunderwunderschön? Genauso bist du es. Ganz ohne irgendwelches Zutun.